Ist von einem Glasfaseranschluss die Rede, können damit verschiedene Arten gemeint sein. Welche Anschlüsse gibt es? Wie erfolgt ein Glasfaseranschluss und was kostet er? Wir erklären es Ihnen.
Nicht jeder Glasfaseranschluss führt zu Highspeed-Internet. Nur bei FTTH führen Glasfaserleitungen bis zum Haus oder zur Wohnung. Grundsätzlich wird zwischen vier Glasfaserverbindungen unterschieden:
Glasfaseranschlüsse unterscheiden sich zunächst hinsichtlich der Verlegung der Glasfaserkabel und wie weit bzw. bis wohin diese reichen. Dieser Faktor wirkt sich direkt darauf aus, mit welcher Geschwindigkeit und in welchen Mengen darüber verschickte Datenpakete bei einzelnen Wohneinheiten und Haushalten ankommen. Welcher Glasfaseranschluss wie erfolgt und funktioniert, wird im Folgenden erläutert.
Ein Glasfaser-Hausanschluss, auch FTTH (“Fibre to the Home“) genannt, bedeutet, dass die Glasfaserleitung ohne Umwege und zwischengeschaltete Stationen vom Verteilerzentrum des Providers in das eigene Zuhause (Wohneinheit im Mehrparteienhaus oder Eigenheim) führt. Kunden mit einem solchen Glasfaserkabelanschluss holen das meiste aus der modernen Glasfaserfunktionsweise heraus. Die mit Lichtgeschwindigkeit versendeten Datenpakete können Sie störungsfrei und ungebremst auf sämtlichen Ihrer internetfähigen Endgeräte empfangen. Es sind Übertragungsraten von bis zu 10 Gbit/s möglich.
FTTB steht für „Fibre to the Building”. Hierbei verläuft die Glasfaserleitung vom Provider bis in ein gesamtes Gebäude, nicht jedoch bis in einzelne Räume, Wohn- oder Büroeinheiten. Die letzten Meter innerhalb der Immobilie bis hin zu den Räumen, in denen Highspeed-Internet sich nutzen lässt, werden die Datenpakete also über bestehende Kupferkabel oder das Telefonnetz umgeleitet. Das führt zu einer Reduzierung der Übertragungsrate – mit Werten bis zu 1 Gbit/s ist bei einem solchen FTTB-Glasfaseranschluss zu rechnen.
Oftmals ist im Zuge des flächendeckenden Glasfaserausbaus von FTTC die Rede. Dies steht für „Fibre to the Curb“, was sich mit Glasfaser bis zum Technikgehäuse übersetzen lässt. Bei dieser Art von Glasfaseranschluss bleiben die bereits vorhandenen Kupferkabel bestehen. Die Glasfasertechnologie kommt hier lediglich von der Strecke Provider bis Verteilerkasten zum Einsatz. Das hat zur Folge, dass FTTC-Glasfaserkunden sich die örtlichen Glasfaserleitungen mit ihren Nachbarn teilen. Zudem bremsen die letzten Meter Kupferkabel die zuvor mit Highspeed gesendeten Datenpakete aus, was zu einer maximal möglichen Datenübertragungsrate von ca. 50 Mbit/s führt.
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